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Uranus ist der siebte Planet der Sonne und der drittgrößte im Sonnensystem. Uranus ist der Erste der sogenannten "neuen Planeten", denn er war in der Antike unbekannt und 1781 von William Herschel entdeckt worden. Uranus kreist doppelt so weit von der Sonne entfernt wie sein innerer Nachbarplanet Saturn. Dem bloßen Auge erscheint Uranus als unscheinbares Sternchen unter vielen. Auch Uranus ist ein Gasplanet. Die Atmosphäre ist in Wolken, die immer auf gleicher Breite umherziehen, angeordnet, ähnlich wie in den lebendigeren Bändern auf Jupiter und Saturn. Doch sind sie weniger ausgeprägt und können nur schwer sichtbar gemacht werden. Kennzeichnend für Uranus ist die Tatsache, dass er über 90 Grad zur Seite gekippt ist. Seine ungewöhnliche Lage erklärt man sich als Resultat einer Kollision mit einem Körper in Planetengröße in der Frühgeschichte des Sonnensystems.
Vor dem Vorbeiflug der Raumsonde Voyager II 1986 war nur wenig über diese ferne Welt bekannt. 1977 wurden erst die ersten neun Ringe des Uranus entdeckt. Durch eine Sternbedeckung konnten indirekt die Ringe nachgewiesen werden, da der Stern vor und nach der Bedeckung kurzzeitig "flackerte". Während der Annäherungen der Voyager-Sonden wurden diese Ringe fotografiert und vermessen. Außerdem wurden zwei weitere Ringe entdeckt. Uranus lässt sich mit dem Teleskop eindeutig identifizieren. Er erscheint dann als kleines, grünblaues Scheibchen ohne erkennbare Details. Die Monde sind allerdings nur dem fortgeschrittenen Amateurastronomen mit eher großen Instrumenten zugänglich.
Uranusmonde Die Monde sind Welten aus Eis. Die größten Monde sind gerade mal etwas mehr als 1000 km groß. Miranda, der innerste schon vor dem Voyager-Vorbeiflug bekannte Mond, scheint irgendwann einmal zerbrochen und neu zusammengesetzt worden zu sein. Eine bizarre, nur 400 km große Welt im Dämmerlicht des äußeren Sonnensystems.
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